Manchmal liebe ich die einfachen Dinge des Lebens. Neulich sitze ich im Garten bei meiner Tante und meinem Onkel und plötzlich sehe ich diesen sprießenden Salbeibusch, der mir entgegenblickt und schreit: Nimm mich mit und verkoche mich.
Nun gut, wer könnte derartigen Eingebungen widerstehen? Gesagt getan, damit bin ich Heim gekommen:
Natürlich habe ich den Salbei gleich in ein Wasserglas gestellt. Denn das führt dazu, dass er länger hält. Lange hat er es aber trotzdem nicht bei mir überlebt.
Nachdem mir meine Cousine beim Abschied auch noch gesagt hat, dass ich daraus am besten eine Pasta machen solle, habe ich dem guten Rat Folge geleistet und eine fantastisch schmeckende Dinkelpasta zubereitet. Es ist so viel geworden, dass ich gleich zwei Tage daran essen konnte. Aber ganz ehrlich: Wer schafft es tatsächlich jedes einzelne Mal, Spaghetti so exakt abzuschätzen, dass nicht zu viel übrig bleibt?
Dieses Rezept ist für mich aber gleich aus einem weiteren Grund etwas Besonderes: Es ist das erste Mal, dass ich mit meiner neuen Kamera fotografieren durfte. Dabei handelt es sich um die Canon EOS 80D:
- 24,2 Megapixel APS-C CMOS-Sensor, BETRIEBSUMGEBUNG TEMPERATUR : 0 - 40 °C
- 45-Punkt-AF und Reihenaufnahmen mit bis zu 7 B/s; Lichtstärke 1:8 kompatibel
Letzte Aktualisierung am 18.06.2019 / Affiliate Links / Bilder von der Amazon Product Advertising API
Und wenn du mit mir einer Meinung bist, dann sind die Fotos absolut fantastisch geworden. Ich bin schon ganz gierig auf die nächsten Rezepte, die ich fotografieren darf.
Zum Rezept:
Salbei-Dinkelpasta in würziger Tomatensauce mit Feta
Sind wir uns ehrlich: Bei Pasta mit Salbei und Feta in Tomatensauce rinnt auch dir das Wasser im Mund zusammen. Dabei handelt es sich um ein völlig banales und simples Gericht, dass aber so gut schmeckt, dass ich mich jedes Mal aufs Neue frage, wieso ich so lange nicht mehr etwas Derartiges gekocht habe.
Die Kombination des Tomatigen mit dem schmelzenden Feta macht daraus ein Fusionsrezept zwischen italienischem und griechischem Essen. Wenn du (so wie ich) derzeit gerne viel Sport betreibst, dann kommt dir das aber gut gelegen. Denn er hat viel Eiweiß, das wichtig für deine Muskeln ist. Wenn du es mit dem Sport besonders streng nimmst, dann kannst du auch noch zu der fettarmen Variante greifen. Ich persönlich mag den Geschmack des klassischen Feta aber einfach ein bisschen mehr. Vor allem, wenn er ganz leicht anfängt, mit der Sauce zu verschmelzen.
Du wirst es kaum glauben, aber selbst bei so banal erscheinenden Dingen wie Nudelkochen gehen Meinungen auseinander. Damit das bei dir auch problemlos klappt, findest du nun meine Tipps für die Zubereitung der perfekten Pasta:
- Erst vor kurzem habe ich erfahren, dass Pasta immer in einem richtig großen Topf gekocht werden sollten, da die Nudeln viel Wasser brauchen. Diesen Tipp lese ich derzeit ständig von diversen mit Michelin-Sternen ausgezeichneten Köchen. Als Richtwert gilt: Pro 100 Gramm Pasta benötigst du mindestens 1 Liter Wasser. Lieber zu viel Wasser also zu wenig.
- Koche die Nudeln 2 Minuten kürzer, als auf der Packung angegeben. Dann werden sie al dente, wie im schönen Italien.
- Abgeschreckt sollten die Nudeln nicht werden. Das wird nur gemacht, wenn Zeitnot besteht und du die Nudeln in kalter Form (etwa für einen Nudelsalat) benötigst. Durch das Abschrecken spülst du nämlich die Stärke ab, wodurch die Sauce nicht mehr perfekt haften kann.
- Salze das Wasser, wenn es bereits kocht. Auf Öl im Wasser solltest du zum Kochen verzichten. Denn dadurch bildet sich eine ganz dünne Schicht, die dazu führt, dass die Sauce nicht mehr perfekt haftet. Rühre die Nudeln stattdessen regelmäßig um. Dadurch verhinderst du auch ohne Öl, dass sie klumpig werden.
- Möchtest du die Zeit bis zum Kochvorgang verkürzen, dann lege einen Deckel auf den Topf. Die Nudeln sollten dann erst bei etwa 100° C beigegeben werden. Spätestens beim Kochen der Nudeln hat der Deckel aber nichts mehr auf dem Topf verloren. Denn die Nudeln benötigen Luft und das Wasser soll gut kochen können.
- Die Nudeln nach dem Abseilen ja nicht mit Öl oder Butter vermischen. Denn auch dadurch bildet sich eine Schicht um die Nudeln und sie verbinden sich nicht mehr so gut mit der Sauce.
- Achte darauf, dass die Sauce vor der Pasta fertig wird. Das Warmhalten des Teiges tut ihm nicht gut. Umgekehrt ist das weniger ein Problem. Die Nudeln sollen also nicht ewig abtropfen sondern rasch vom Sieb direkt in die Sauce gegeben werden. Dann wird alles miteinander vermischt und sofort serviert.
Und schon geht es zum Rezept. Viel Spaß damit. Ich bin auf deine Erfahrungen gespannt, mir hat es herrlich geschmeckt. Dazu passt ein klassischer grüner Salat und ein Gläschen Wein.
- 2 Knoblauchzehen in dünne Scheiben geschnitten
- 1 rote Zwiebel klein gehackt
- 500 g passierte Tomaten
- 1 Hand Salbei grob gehackt
- 1 rote Paprika gewürfelt
- 1 Feta klein gewürfelt
- 1 Spritzer Zitronensaft
- Dinkelspaghetti
- Salz Pfeffer
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Schneide die Zwiebel, Salbei und Knoblauch und brate alles ein wenig in Olivenöl an, bis es glasig wird. Gib im Anschuss die Paprikastücke dazu.
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Schütte nun die passierten Tomaten dazu und lass alles etwas köcheln. Fang nebenbei an, die Nudeln zu kochen.
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Kurz bevor die Nudeln fertig sind, hebst du noch den Feta unter, damit er leicht anfangen kann, zu schmelzen. Schmecke alles mit Salz und Pfeffer ab.
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Hebe nun die Pasta der Sauce unter und vermische alles gut miteinander.
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Richte sofort alles an.
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Danke 🙂 Ich bin richtig dankbar über deine liebe Nachricht!
Das klingt fantastisch – ich kann’s förmlich riechen! 🙂
Danke Katharina für deine lieben Worte. Ich wünsche dir noch einen schönen Tag und ganz liebe Grüße.