Stell dir vor, du befindest dich in der Situation, gerade an einem Sonntagvormittag etwas richtig schönes und leckeres frühstücken zu wollen. Du machst deinen Kühlschrank auf und betrachtest die teilweise Leere. Ein paar Eier, ein paar Früchte und plötzlich kommt dir die Erleuchtung. French Toast!
Aber ich bin wohl schon zu amerikanisiert. Denn auch in unseren Breitengraden ist diese Speise bekannt, allerdings unter anderen Bezeichnungen. Viele sagen „Arme Ritter“ dazu, aber auch Rostige Ritter, Semmelschnitten, Semmelnudeln, Semmelschmarrn, Weckzämmädä, Kartäuserklöße, Weckschnitten, Gebackener Weck, Bavesen, Pofesen, Blinder Fisch sowie in der Deutschschweiz Fotzelschnitten wird dazu gesagt. Das variiert von Region zu Region.
Ab und zu habe ich doch einen süßen Zahn und dem möchte ich mich dann auch in voller Hingabe widmen.
Wir alle lieben French Toast.
Aber wenn es aber darum geht, diese industriell vorgeschnittenen Toastscheiben zu verwenden, stellen sich mir alleine schon bei der Vorstellung meine Haare auf. Darum halte ich es für viel sinnvoller, einfach ein richtig gutes Roggen-Buchweizenbrot zu verwenden (du kannst aber natürlich so ziemlich jedes Brot verwenden, das Flüssigkeit aufsaugen kann). Dieses Brot habe ich neulich bei einem Bäcker entdeckt und momentan könnte ich mich ausschließlich davon ernähren.
Wenn du ein gesundes Brot verwendest, dann ist das ein gewaltiges Power-Frühstück, das dich lange satt halten wird. Zudem ist es auch wirklich keine Raketenwissenschaft und jeder Anfänger kann es nachkochen.
Schnell die Zutaten miteinander verquirlen, Brotscheiben darin ertränken, anbraten und mit Beeren bombardieren. Voila.
Das Ergebnis schmeckt weich, fruchtig und himmlisch. Freunde. Die Textur ist einfach … ich meine … sieh es dir das Ergebnis einfach an. Goldbraun auf der Außenseite, MWAH.
Da du im Vorfeld bereits die meisten Zutaten miteinander verquirlst, hast du bei jedem Bissen eine Geschmacksexplosion, die sich schmecken lassen kann. Mit ein wenig Ahornsirup oben drüber bist du der Held oder die Heldin einer jeden Bruch-Einladung.
Ich persönlich bin ja ein Fan davon, einfach Gabeln auszuteilen und gemeinsam von einem großen Teller zu essen. Dabei fängt einfach jeder von einer Seite an und alle treffen sich in der Mitte. Wie mit Spaghetti in dem alten Disney-Schinken Susi und Strolch, aber eben nicht ganz so intim.
Wenn du ein wenig variieren möchtest, dann kannst du problemlos das Obst miteinander austauschen oder auch völlig weg lassen. Als zusätzliche Garnitur wären wohl auch Kokosflocken eine fantastische Ergänzung.
Aber sehen wir uns das Ganze einfach noch ein wenig genauer an:
- 160 g Mandelmilch
- 4 Eier
- 2 EL Ahornsirup
- 8 Scheiben Chia- oder Roggenbrot
- Heidelbeeren
- Bananen
- 1 TL Vanille-Extrakt
- 1 Prise Zimt
- Kokosöl
- 1 Prise Salz
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Mandelmilch, verquirrlte Eier, Vanille-Extrakt, Zimt und Salz miteinander in einer Schüssel verrühren und aufgeschnittene Brotscheiben nacheinander darin für etwa 20 Sekunden tränken.
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Erhitze Kokosöl in einer antihaftbeschichteten Pfanne auf mittlere Hitze.
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Brate nun das eingetränkte Brot auf beiden Seiten mit den aufgeschnittenen Bananen solange an, bis sich eine leicht bräunliche Schicht bildet. Dann ist der Toast außen knusprig und innen noch weich.
Leere dabei auch den Rest der Flüssigkeit dazu.
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Heiß mit Ahornsirup und Heidelbeeren servieren.
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Bon Appetit!
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Das schaut so lecker aus! Tolles Rezept 🙂
Danke sehr, liebe Sophie 🙂