Es ist eigentlich wieder die Zeit, in der wir alle Schale tragend und in die Hände hauchend durch die Straßen schlendern. Ich kann mich zwar noch erinnern, in anderen Jahren auch im September noch schwimmen gewesen zu sein, diesmal wäre fast schon Eislaufen realistischer.
Das bedeutet, die Tee- und Suppenzeit ist eingeleitet. Stell dich also darauf ein, bei deinem nächsten Film- oder Serienabend mit einer großen Tasse Tee und einer noch viel riesigeren Schale dieser leckeren Kürbissuppe, in deiner Lieblingsdecke eingewickelt die perfekten Voraussetzungen für einen gemütlichen Abend zu haben.
In diesem Sinne wünsche ich dir eine herzlich schöne Suppen-Saison!
Diese Suppe ist ganz einfach nachzukochen und der japanische Einschlag macht das Rezept auch für alteingesessene Kürbissuppenprofis wieder zu einem neuen Erlebnis. Kürbissuppen gehören ohnedies zu meinen liebsten Speisen und ich könnte wahrlich darin baden. Dass ich ein großer Fan saisonaler Küche bin, dürfte dir mittlerweile bereits aufgefallen sein und die Kürbiszeit fängt gerade erst an zu beginnen. Also hast du noch reichlich Zeit, sie zu kochen und ich habe VIIIEL Zeit, Kürbisrezepte auszuprobieren. Ein sensationeller Lichtblick bei diesem kalten Wetter.
Mit einem leckeren Brot ist diese Kürbiscremesuppe eine volle Mahlzeit, obwohl sich natürlich auch hervorragend als Vorspeise eignet.
Japanische Kürbiskernsuppe mit Ingwer und schwarzem Sesam
Der mitteleuropäische Klassiker wird also japanisch, wie, fragst du? Nun ja, durch Kokosöl, Kokosmilch, Ingwer und Kurkuma.
Damit du auch besten Aromen aus den Zutaten gewinnst, kommt nun ein heißer Tipp von mir: Wenn du den Kürbis aufgeschnitten zunächst für etwa 40 Minuten in deinen Ofen legst, lässt sich die Schale hervorragend leicht entfernen und in weiterer Folge auch super einfach in der Suppe pürieren.
Tipp: Bei einem Hokkaido-Kürbis musst du die Schale nicht einmal entfernen, da sie beim Garen weich wird und damit ganz einfach mitpüriert werden kann 🙂
Bei den Belägen kannst du dich so richtig austoben. Von Nüssen, zu Kürbiskernöl, gerösteten Kürbiskernen, geröstete Brotwürfel, zerbröselter Parmesankäse, Pinienkerne, Ziegenkäse, Rosmarin oder sonstige Kräuter, mhmmmmm – die Grenze der Auswahl ist erst bei dem Rande deiner Fantasie erreicht.
Sehen wir uns also nun das Rezept an. Ich bin auf deine Meinung gespannt:
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- 2 EL Kokosöl
- 1 grüne Chilischote gehackt. Die Menge je nach Wunsch des Schärfegrades
- 1 daumengroßes Stück Ingwer grob gerieben
- 1 Stück Hokaido Kürbis zunächst geviertelt
- 4 Karotten geschält und klein gewürfelt
- 3 Knoblauchzehen gehackt
- 2 kleine weiße Zwiebel grob gehackt
- 1 Liter Gemüsesuppe
- 100 Ml Kokosmilch
- Kürbiskerne
- 2 EL Kürbiskernöl
- 2 Lorbeerblätter
- 1/2 TL Paprikapulver
- 1-2 TL Schwarzer Sesam
- 1 Prise Salz
- 1-2 TL Kurkuma alternativ Currypulver
- 1 Prise Pfeffer
- 1 Prise Muskatnuss
- Eventuell etwas Koriander oder Petersilie
- 1/2 TL Zimt 1-2 Prisen
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Heize deinen Backofen auf 180° C vor.
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Wasche den Kürbis und viertel ihn. Lege ihn nun auf ein Blech und lass ihn für etwa 40 Minuten rösten.
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Schneide nun die Knoblauchzehen, Zwiebel, Chilischote und Karotten klein, erhitze kurz vor Ende der 40 Minuten Rösten des Kürbis das Kokosöl und brate das restliche Gemüse in deinem Suppentopf an.
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Schäle nun den Kürbis, entferne die Kerne und das fasrige Fruchtfleisch mit einem Esslöffel, spalte und im Anschluss würfle ihn klein und gib die Stücke dem restlichen Gemüse bei.
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Nachdem die Zwiebel glasig sind, schüttest du die Gemüsebrühe darüber und lässt alles einige Minuten köcheln. Ergänze währenddessen die Gewürze und die Lorbeerblätter und lass alles für etwa 30 Minuten köcheln.
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Entferne die Lorbeerblätter, nimm deinen Pürierstab und püriere die Suppe so, dass keine Stücke mehr vorhanden sind.
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Schütte nun noch die Kokosmilch in die Suppe und schmecke alles erneut nach Belieben ab.
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Fülle nun alles in tiefe Teller und richte sofort heiß an. Gib nun nach Belieben deinen Belag und das Kürbiskernöl oben drauf. Dazu passt ein gutes dunkles Roggenbrot.
- Dazu passt ein gutes Roggenbrot oder auch altes Brot, dass du im Ofen etwas aufbäckst
- Du kannst den Geschmack und die Konsistenz einfach verändern, indem du etwas mit der Menge der Suppe, der Kokosmilch und den Gewürzen experimentierst. Ergänzen, abschmecken, ergänzen, abschmecken, ergänzen, abschmecken. Das ist meine Methode.
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Womit wärmst du dich in kalzen Zeiten am liebsten auf?
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Mag ja sein. Dass die Suppe gut schmeckt. Mit Japan hat diese Rezept aber überhsupt nichts zu tun. Kokos gibt es in typischen Gerichten dort gar nicht. Bitte nennt sie thailändische oder besser, einfach exotische Kürbissuppe.
Hi Norbert! Danke dir für deinen fachlichen Einblick. Ich werde in Zukunft noch genauer recherchieren 🙂
Klasse
Lieber Manuel,
diese Japanische Kürbiscremesuppe schmeckt einfach ABGÖTTISCH gut!!! Es ist mit Abstand das beste Rezept, das ich je probiert habe. Alle Gäste, denen ich sie serviert habe, waren absolut begeistert!
Wir haben sie mit und ohne Schale zubereitet und dabei festgestellt, dass die einzigartige Gewürzkombination ohne Schale wesentlich besser zur Geltung kommt. Der etwas herbe Eigengeschmack der Schale übertüncht sonst das feine Aroma.
Die Schalen schmecken pur auch sehr lecker; man kann sie z.B. als Chips anbieten. Sie sind bei meiner Tochter fast noch gefragter als die Suppe und garantiert immer sehnsüchtig erwartet 🙂
Oh Susanne, du kannst dir gar nicht vorstellen, wie sehr ich mich über deine lieben Worte freue. Danke auch für die tollen Ratschläge mit der Schale. Ganz liebe Grüße 🙂
Lieber Manuel!
Ich habe heute abend deine Kürbissuppe nachgekocht und dabei zum ersten Mal Kokosöl verwendet! Eine richtige Herbst-/Wintersuppe, die wärmt und sättigt!
Dein Rezept hat in meiner privaten Rezeptesammlung schon seinen Platz gefunden!
Danke und lG
Monika
Liebe Monika! Danke dir für deine bezaubernden Worte, es freut mich wirklich enorm, dass dir die Suppe geschmeckt hat. Kokosöl ist nicht nur ganz besonders lecker, sondern auch enorm gesund. Ganz liebe Grüße an dich und noch einen wundervollen Start in deine nächste Woche 🙂