Jeder kennt diese Situation: In der Naschlade liegt noch eine angebrochene Tafel Schokolade. Dein Körper fängt an zu schreien: „Iss sie“ und du bist hin und her gerissen. Was tust du?
Du weißt, dass du sie wegwerfen solltest. Derzeit bist du endlich einmal konsequent. Aber andererseits… einmal ist keinmal. Oder doch?
Zwanzig Minuten später hast du die Tafel aufgegessen. Mit schlechtem Gewissen noch dazu.
In einer guten, ausgewogenen und gesunden Ernährung ist eine überwiegende Vermeidung ungesunder Lebensmittel jedoch Voraussetzung.
Hier geht es zu den positiven Auswirkungen von Zuckerverzicht.
Hast du dich jemals in dieser Situation befunden? Ich kann ehrlich sagen: Ich sehr sehr sehr oft. Im Zuge einer besseren Gesundheit habe ich mich in diesem Prozess ständig selbst sabotiert.
Das hat mich verrückt gemacht und ich wollte wissen, wieso das so ist. Lag das an mir? Ist es meine Umgebung? Alte nicht ablegbare Gewohnheiten?
Lade dir kostenlos die Zusammenfassung als PDF herunter , warum dir gesunde Ernährung schwer fällt!
Es macht mich unglaublich glücklich, dir nun meine Erkenntnisse und Lösungen für diese Probleme schildern zu können:
Neue Gewohnheiten anzulernen ist unfassbar schwierig
Wenn du eine Änderung (sei es in deiner Ernährung oder in anderen Bereichen) in deinem Leben durchführen willst, ist das wirklich nicht leicht und alle Wahrscheinlichkeiten sprechen gegen dich. Wir Menschen sind nämlich darauf ausgelegt, in Routinen zu leben und Änderungen bleiben nur sehr schwer bestehen.
Gerade im Bereich gesunder Ernährung kann der (vermeintliche) „Genuss“ von Schummel-Nasch-Attacken eine der schwierigsten abzulegenden Gewohnheiten überhaupt sein.
Ich habe dir die vier häufigsten Fallen erforscht und hier zusammengefasst:
- Du vergisst deine Ziele
- Das schlechte Gewissen
- Das „es geht mir zu langsam“ Syndrom
- Die „Das schaffe ich sowieso nie“ Schleife
Jede dieser Fallen lauern auf uns – JEDEN EINZELNEN TAG. Ich bin mir sicher, dass du dich in der ein oder anderen Falle erkennst.
1. Falle: Du vergisst deine Ziele
Das passiert öfter, als die meisten Menschen glauben. In manchen Momenten kann es passieren, dass du einfach nicht daran denkst, dass dein Ziel eine bessere Figur oder ein gesünderer Körper ist. Im Nachhinein denkst du aber meistens daran – und zwar mit einem furchtbar schlechten Gewissen.
Es ist enorm einfach, in alte Gewohnheiten zurück zu schlittern. Speziell, wenn du mit Freunden oder mit der Familie zusammen sitzt.
Zum Glück gibt es dafür einen Ausweg und viele unterschiedliche Möglichkeiten, durch die du dich an deine Ziele erinnern kannst.
Es gibt eine Möglichkeit, wie du dir selber beibringst, neue Gewohnheiten zu adaptieren: Die Kalender-Methode. So funktioniert sie:
Schreibe die Nummer der Tage, an denen du deine gesunder Ernährung durchgehalten hast auf einen in der Küche hängenden Kalender.
Wenn also heute Tag 1 ist, dann schreibe auf den heutigen Tag „1“. Morgen „2“ und übermorgen „3“. Damit wirst du jeden Tag deine Erfolge sehen und du kannst dich selber motivieren, eine immer höhere Zahl zu erreichen.
Um dir das ganze zu erleichtern, habe ich dir dafür einen Jahreskalender vorbereitet, den du hier ganz einfach herunterladen , und für deine Küche ausdrucken kannst!
2. Falle: Das schlechte Gewissen
Hier handelt es sich um ein irrationales Gefühl, das dich dazu bringen kann, nicht so fest wie gewünscht an deinen Zielen festzuhalten.
Dieses Gefühl kann so stark werden, dass dich oft nichts mehr daran hindern kann, aufzugeben. Dieses Gefühl tritt in unterschiedlichen Situationen auf. Das hier sind die üblichen Verdächtigen:
- Du bekommst ungesunde Lebensmittel von Freunden oder von deiner Familie geschenkt. In diesem Moment musst du dich und deine Gesundheit über das Geschenk stellen – was zu schlechtem Gewissen führen kann. Dadurch entsteht ein irrationales Gefühl, diesmal eine Ausnahme machen zu „müssen“.
- Wenn du mehr Geld und Zeit in dich steckst, um einen gesunden Lebensstil zu führen, kann das dazu führen, anderen Menschen gegenüber ein schlechtes Gewissen zu bekommen. Denn du könntest dir denken, diese Mittel für andere Zwecke zu verwenden.
- Möglich ist auch, dass du dich nicht traust, dem Kellner fünf verschiedene Fragen zu der Speisekarte zu stellen, während alle anderen Personen auf dem Tisch Gesichter ziehen, warten und schnaufen.
Ich kann diese Situationen nur allzu gut nachvollziehen (ich habe solche Emotionen manchmal immer noch). Aber auch hier gibt es Möglichkeiten, diese gefühlsbasierten Fallen zu vermeiden.
Wie gesagt handelt es sich um emotional gesteuerte Gründe. Daher musst du auch emotional gesteuert dagegen vorgehen. Du wirst sehen, dass es dir mit der Zeit einfacher fallen wird, ohne schlechtem Gewissen konsequenter zu bleiben.
Hier sind ein paar emotional gesteuerte Techniken, die dir dabei helfen können, deine Diät beziehungsweise eine gesunde Ernährung besser durchzuziehen:
- Das ist für mich die effektivste Technik überhaupt: Übergib einer dir vertrauten Person (Partner/Partnerin, einem Familienmitglied oder jemandem aus dem Freundeskreis) einen Geldbetrag. Diese Person darf den Geldbetrag ausgeben/behalten/etc., wenn du schummelst. Achte dabei darauf, dass dir dieser Betrag auch wirklich weh tut.
- Gib einer dir vertrauten Person ein ehrenhaftes Versprechen ab, für eine bestimmte Zeit (zum Beispiel 30 Tage) dein Programm durchzuhalten. Du wirst sehen, ein derartig ernstgemeintes Versprechen kann in deiner Motivation Wunder bewirken.
3. Falle: Das „es geht mir zu langsam“ Syndrom
Dieses Syndrom ist vermutlich jenes, an dem ich selbst am öftesten scheitere und ich habe darüber schon mit hunderten Personen gesprochen. Menschen tendieren dazu, ungeduldig zu sein.
In Wahrheit kommen Erfolge viel schneller, als du denkst und beweisen kannst du das mit einem einfachen Tagebuch. Dabei geht es um kein gewöhnliches Tagebuch, denn wir verallgemeinern sehr oft und sehr rasch. Es kann also sein, dass du irgendwelche scheinrationalen Argumente erfindest, die dir einreden sollen, warum deine Ernährung in dieser Form vermeintlich nicht funktioniert.
In diesem Bewusstsein sucht dein Verstand nach Antworten und diese Antworten kannst du ihm in Form eines Tagebuchs liefern. Leider reichen in dieser Situation zu deiner Bekräftigung die Anzahl der Tage, an denen du erfolgreich gewesen bist, nicht aus.
Viel eher benötigst du ein Zweck-Tagebuch. Schreibe dafür jeden Tag den Erfolg deiner persönlichen Ziele nieder. Natürlich hat jetzt jeder seine eigenen Ziele. Du sollst die Erfolge deiner persönlich getroffenen und auf dich zugeschneiderten Ziele aufschreiben.
Das kann zum Beispiel bedeuten, dass du Gewicht zunehmen willst oder Gewicht verlieren willst. Es kann sein, dass du deinen Stuhlgang verbessern möchtest oder mehr Energie durch Ernährung bekommen willst. Jedenfalls etwas, woran du festhalten möchtest.
Ein simples Schema dafür ist etwa eine Skala von 1 bis 5 wie diese hier:
- Wie gut habe ich geschlafen (1 bis 5)?
- Wie viel Energie habe ich (1 bis 5 )?
- Wie ist meine Stimmung (1 bis 5)?
- Wie gut funktioniert meine Verdauung (1 bis 5)?
Wenn dann einer dieser Tage kommt, an denen du dich nicht gut fühlst und du aufgeben möchtest (und dieser Tag wird kommen!), dann öffne dein Tagebuch und sieh dir an, wie deine Schlafqualität sich verbessert und deine Energie sich erhöht hat.
Das Ziel ist also, dass du eine Quelle der Inspiration schaffst, die dich über einen längeren Zeitraum inspirieren kann und dir zeigt, dass sich eine konsequente und gesunde Ernährung lohnt.
4. Falle: Die „Das schaffe ich sowieso nie“ Schleife
Last but not least habe ich dir die gefährlichste Falle überhaupt aufgehoben. Speziell, wenn du dich in einem Motivationsloch befindest, ist es oft sehr schwierig, da wieder herauszukommen.
Je länger so eine Pause gewesen ist – seien es Wochen, Monate oder sogar Jahre – desto schwieriger ist für viele Menschen die Rückkehr zu einer konsequenten und gesunden Lebensweise.
Wichtig ist, dass du dir gesunde, hohe, aber auch erreichbare Ziele setzt. Nur damit wirst du nicht so leicht aufgeben.
So wie in vielen anderen Bereichen deines Lebens ist eine solide Unterstützung und positive Bekräftigung in deinem Tun und deiner Motivation enorm wichtig.
Zunächst klingt die „das schaffe ich sowieso nicht“ Schleife sehr glaubwürdig. Aber eben nur auf den ersten Blick. Denn so unfassbar viele Menschen haben bereits ihre Ziele erreicht, dass ich auch daran glaube, dass du es erreichen kannst.
In diesem Moment hilft dir vielleicht keine Zahl in deinem Kalender und kein Blick in dein Tagebuch. Womöglich erscheinen neue Geschichten in deinem Kopf, wieso du deine Ziele nicht erreichen solltest. Vielleicht denkst du dir, dass du dann ohnedies gleich aufgeben oder schummeln könntest.
Dahinter versteckt sich aber auch einfach ein stiller Entzug alter Gelüste (die aber nur kurzfristig helfen würden). Du siehst vielleicht in deinem Umfeld Menschen, die diverse ungesunde Lebensmittel essen und denkst daran, dass du das auch getan hast.
Plötzlich entsteht dadurch das Gefühl, dass du nur noch verzichten musst und keinen Spaß hast. Das ist eine unangehme Situation.
Genau dafür gibt es Menschen wie mich (oder auch andere noch viel intelligentere Persönlichkeiten), die dir gerne dabei helfen, deine Ziele zu erreichen. Aber auch dein Partner beziehungsweise deine Partnerin und deine Familie können dir hierbei eine enorme Unterstützung bieten.
Ich bin aber der Meinung, dass die Hilfe von Menschen, die sich genau mit diesem Thema beschäftigen, am besten und erfolgreichsten ist.
Ein Lösungsansatz gegen die „Das schaffe ich sowieso nie“ Schleife:
Rede mit deinem Umfeld und/oder mit Profis auf dem Gebiet.
Ich weiß, im ersten Moment wirkt dieser Rat sehr banal und sogar etwas befremdlich. Aber Menschen, die dein Bestes wollen; Menschen, die sich wünschen, dass es dir gut geht, werden dir zuhören und dir gut zureden.
Du kannst auch mir jederzeit schreiben und ich werde mich bemühen, dir zur Seite zu stehen und dir zu helfen.
Ohne Hilfe anderer Menschen kannst du schnell einmal in einen unangenehmen Kreislauf geraten. Mir ist das auch passiert.
Einen gesunden Ernährungsstil zu verinnerlichen bedeutet, Fallen zu vermeiden
Wenn du genug davon hast, in deiner Ernährung ständig inkonsequenz zu sein, dann versuche, Fallen aus dem Weg zu gehen. Es wird genug Situationen geben, in denen es (fast) nicht möglich ist, sich völlig gesund zu ernähren. Aber in den meisten Situationen ist es nicht wichtig und du kannst bei einem gesunden Weg im Nachhinein ein deutlich besseres Körpergefühl haben.
Diese vier Fallen werden irgendwann einmal auftauchen und du weißt jetzt, was du zur Abwehr dagegen tun kannst.
Lade dir jetzt für bessere Motivation den Jahreskalender herunter !
Wie du sehen kannst, lodert meine Leidenschaft darin, dir helfen zu können. Ich bin sehr gespannt, was du dazu zu sagen hast. Erzähle mir in den Kommentaren über deine Meinung zu diesem Thema.
Wenn dir dieser Beitrag gefallen hat, dann wirst du das hier lieben:
Ich verzichte seit Neujahr auf Zucker. Mache also quasi Low Carb. Aber mir ist aufgefallen, dass ich bei Light Getränken immer Heisshunger Attacken bekomme. Was kann man dagegen tun?
Bei mir hat es auch Ewigkeiten gedauert, bis sich meine Sinne daran gewöhnt haben. Ich habe mich aber auch mehrere Jahre ungesund ernährt. Die „Liefer-App“ war mein bester Begleiter.
Hallo Jana! Das ist durchaus üblich, danke für deinen Kommentar. Toll, dass du auch aktuelle Technik nützt, um deinen Zielen näher zu kommen.
Gesunde Ernährung ist einfach eine ROUTINE!!! Am Anfang fällt es schwer, doch mit der Zeit geht das ganz einfach!
Hallo Sonja! Das sind weise Worte von dir, völlig richtig. Danke für deinen Beitrag 🙂
Hallo Manuel,
Deine Seite gefällt mir sehr gut, weil hier endlich mal angesprochen wird, was Sache ist. Ich selbst hatte in der lange zurückliegenden Studienzeit eine Kommilitonin, die sich (damals noch eine Seltenheit) vegetarisch ernährte. – Nicht nur, dass sie während einer Exkursion im Ausland ständig hungern musste, sie wurde nach längerer Zeit auch krank. Als angehender Biologin hätte ihr eigentlich klar sein müssen, was sie da macht, aber nun ja, es gibt Solche und Solche.
Ich halte die meisten Vegetarier schlicht für viel zu uninformiert und die Veganer steigern diesen Eindruck noch, obwohl sie sich selbt i.d.R. für Ernährungsexperten halten. – Viele rutschen früher oder später in einen Mangel an essentiellen Aminosäuren und, mal ehrlich, Dem mit dem Konsum von Sojaprodukten zu begegnen ist auch nicht gerade schlau wenn man über gesunde Ernährung nachdenkt.
Wie man unschwer erkennen kann, bin ich nicht von den zumeist arroganten Vegetariern / Veganern angetan und ich nehme sie auch nur in einem Fall ernst. Dann nämlich, wenn es ihnen ausnahmsweise mal nicht um gesündere Ernährung geht, sondern um den Protest gegen die Bedingungen der Massentierhaltung. – Wenn Jeder das Tier, das er isst auch schlachten müsste, dann würde so Mancher (mich – als wenig Fleischesser – natürlich eingeschlossen) verhungern.
Überhaupt gibt es mir im Bereich Ernährung viel zu viele „Moden“: Low Fat, High Fat, Low Carb, high Carb, Paleo…, denen ich mich nicht (auch nur wechselweise) anschließen möchte.
Alles Mode – Quatsch: Menschen sind nun mal Allesfresser (Omnivore) und werden das auch bleiben.
Hallo Petra! Vielen Dank für deine Nachricht und dein Kompliment. Du sprichst viele Themen an, die ich in diesem Artikel hier aufgegriffen habe: https://www.jeffsfinest.com/orthorexia-nervosa-die-ungesunde-sucht-gesunder-ernaehrung/
Darin gehe ich darauf ein, dass viele Menschen blind einer Ideologie folgen, ohne die Konsequenzen zu bedenken. Jeder Mensch hat nur einen Körper und ist selbst dafür verantwortlich. Aus diesem Grund ist Ernährung (natürlich auch neben anderen wichtigen Aspekten) so bedeutend.
Will gesund ins neue Jahr starten und bin gerade auf deine Seite gestoßen, die leckeren Rezepte und deine motovierenden Beiträge sind eine große Motivation für mich!
Jana genau solche Kommentare wie deinen motivieren mich, an dem Blog zu schreiben. Ich bin davon überzeugt, dass du ein wundervolles und gesundes Jahr haben wirst. Solltest du irgendwelche Fragen haben, dann kannst du dich gerne jederzeit bei mir melden.